Bezirk Dux / Duchcov

– Dux = war bis 1918 eine Stadt im Kaisertum Österreich, Königreich Böhmen. Der Bezirk Dux (Duchcov) war ein Politischer Bezirk im Königreich Böhmen. Der Bezirk umfasste Gebiete in Nordwestböhmen im heutigen Ústecký kraj (Okres Teplice). Sitz der Bezirkshauptmannschaft war die Stadt Dux (Duchcov).

– Die modernen, politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1868 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen. Das spätere Gebiet des Bezirkes Dux war 1868 zunächst Teil des Bezirks Teplitz geworden, der aus den Gerichtsbezirken Dux (tschechisch: soudní okres Duchcov), Teplitz (Teplice) und Bilin (Bílina) gebildet wurde.
Der Bezirk Dux wurde per 1. September 1896 aus den Gerichtsbezirken Dux und Bilin gebildet und von Bezirk Teplitz abgespalten.

– Gemeinden, Orte, Ortsteile und Einschichten im Gerichtsbezirk Dux:
Dux (Stadt) mit Endisch-Ziegelei, Engels Ziegelei, Giselaschacht, Johannschacht, Josefizeche, Christianschacht, Alt-Fortschrittschacht, Walpurgisschacht, Viktorinschacht, Grünze, Grube Glückstern, Döllingerkolonie, Kolonie des Duxer Kohlenvereins (auch Liebigkolonie), Kolonie der Dux-Bodenbacher Eisenbahn, Kolonie Marie und Glashütte – Fleyh mit Georgshöhe, Matzdorf (1893 Motzdorf) sowie Zollhaus, Langewiese und Willersdorf – Herrlich mit Alexanderschächte, Emmaschächte, Nelsonschächte, Neu-Fortschrittschächte, Kleinhof, Neuhof (Herrlich) und Friedländer Kolonie – Janegg mit Hegeholz, Steinmühle, Katzendorf, Adolf-Marie und Dreieinigkeitsschacht, Barbaraschacht, Krinsdorf, Unionschacht, Ullersdorf, Steinhügel, Strahl, Herrenbusch, Weindorf, Segen-Gottes-Werke, Flaschenhütte und Neu-Wernsdorf – Klostergrab – Ladowitz mit Brauers Ziegelei, Ziegelei Eleonora, Fenkls Ziegelei, Neues Viertel, Apolloschacht, Eleonoraschacht, Franziskaschacht, Frauenlobschacht, Isolierhaus, Töpferei, Liptitz und Franziskaschacht (bei Liptitz) – Likwitz (1893 Liquitz) mit Glashütte Lidrusk und Keramische Werke – Loosch mit Wenzelszeche und In den Kalkwerken – Maria-Radčitz (1893 Maria-Ratschitz) mit Johann II. Schacht – Ossek (1893 Ossegg) mit Deutzendorf, Unter-Haan, Ober-Haan, Bihlschächte, Ladung, Adelsgrund und Riesenberg (1893 noch Neudorf Alt-Ossegg und Neu-Ossegg) – Schelenken (1893 Schellenken) mit Hermannschacht, Georgschacht und Grube Konkordia – Sobrusan mit Straka, Sterbina, Lauschmühle und Wschechlap. 1893 finden sich noch die Orte Bruch (Post Maria-Ratschitz) und Georgendorf. Georgendorf wird 1920 dem Gerichtsbezirk Ober-Leutensdorf zugeordnet, Bruch wird zum Gerichtsbezirk Ober-Leutensdorf gezählt.

– Der Bezirk Dux (Duchcov) umfasste 1910 eine Fläche von 369,86 km² und eine Bevölkerung von 84.388 Personen. Das Gebiet war nach dem Ersten Weltkrieg der Tschechoslowakei zugeschlagen worden. (Quelle: wikipedia);

– bis 1918 bestanden im Bezirk Dux (Duchcov) folgende Vereine:
Deutscher Fussball Klub Bilin 1907, Deutscher Sport Klub Dux 1907, Fussball Club „Sportbrüder“ Dux 1908, Sportovní Klub „Slovan“ Duchcov 1910, Deutscher Fussball Klub „Sparta“ Dux 1913;