Bezirk Marienbad / Mariánské Lázně

– Marienbad = war bis 1918 eine Stadt und Kurort im Kaisertum Österreich, Königreich Böhmen. Der Bezirk Marienbad (Mariánské Lázně) war ein Politischer Bezirk im Königreich Böhmen. Der Bezirk umfasste Gebiete in Westböhmen (Okres Cheb). Sitz der Bezirkshauptmannschaft war die Stadt Marienbad (Mariánské Lázně, heute Český Mariánské Lázně).

– Die modernen, politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1868 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen. Das spätere Gebiet des Bezirks Marienbad gehörte zunächst zum Kreis Eger bzw. Kreis Bunzlau und verteilte sich auf die Gerichtsbezirke Tepl, Petschau und Bad Königswart (anfangs „Königswart“). Das Gebiet wurde im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung ab 1868 Teil der Bezirke Tepl, Karlsbad und Plan. Mit der Die Errichtung des Gerichtsbezirks Marienbad wurde 1888 die Grundlage für die Schaffung des Bezirks Marienbad festgelegt, wobei der Gerichtsbezirk zehn Gemeinden des Gerichtsbezirks Tepl und der Stadt Sangenberg des Gerichtsbezirks Petschau gebildet wurde. Der Gerichtsbezirk Marienbad blieb jedoch zunächst Teil Bezirks Tepl.
Per 1. Oktober 1902 bildete in der Folge die Gerichtsbezirke Marienbad und Bad Königswart den Bezirk Marienbad.

– Der Bezirk Marienbad (Mariánské Lázně) umfasste 1910 eine Fläche von 322,25 km² und eine Bevölkerung von 31.993 Personen. Das Gebiet war nach dem Ersten Weltkrieg der Tschechoslowakei zugeschlagen.

– Der Bezirk Marienbad (Mariánské Lázně) umfasste Ende 1914 die 39 Gemeinden:
Zeidlweid (Brtná) – Kuttnau (Chotenov) – Untersandau (Dolní Žandov) – Grafengrün (Háj) – Hollowing (Holubín) – Obersandau (Horní Žandov) – Tannaweg (Jedlová) – Klemensdorf (Klimentov) – Schönthal (Krásné) – Bad Königswart (Lázně Kynžvart) – Perlsberg (Lazy) – Kleinsichdichfür (Malá Hleďsebe) – Kleinschüttüber (Malá Šitboř) – Marienbad (Mariánské Lázně) – Miltigau (Milíkov) – Einsiedl (Mnichov) – Krottensee (Mokřina) – Habakladrau (Ovesné Kladruby) – Pistau (Pístov) – Markusgrün (Podlesí) – Sangerberg (Prameny) – Royau (Rájov) – Rauschenbach (Sítiny) – Lohhäuser (Slatina) – Schönficht (Smrkovec) – Altwasser (Stará Voda) – Tachauer Schmelzthal (Tachovská Huť) – Teschau (Těšov) – Königswarter Dreihacken (Tři Sekery) – Tachauer Dreihacken (Tři Sekery) – Amonsgrün (Úbočí) – Auschowitz (Úšovice) – Schanz (Valy) – Großsichdichfür (Velká Hleďsebe) – Wilkowitz (Vlkovice) – Maiersgrün (Vysoká) – Hohendorf (Zádub) – Abaschin (Závišín) und Rockendorf (Žitná Rochlitz). (Quelle: Wikipedia);

– bis 1918 bestanden im Bezirk Marienbad (Mariánské Lázně) folgende Vereine:
Marienbader Fussballklub 1917;