I - Komitat Trentschin / Trencsén

– Das Komitat Trentschin (auch Trentschiner Gespanschaft; ungarisch Trencsén vármegye, slowakisch Trenčianska stolica/župa oder Trenčiansky komitát) ist der Name einer historischen Verwaltungseinheit (Gespanschaft/Komitat) des Königreichs Ungarn. Das Gebiet liegt in der heutigen Westslowakei. Das Komitat Trentschin grenzte im Norden an das österreichische Kronland Österreichisch-Schlesien (bzw. vor 1867 zeitweise auch Mähren bzw. Fürstentum Teschen), im Nordosten an das Kronland Galizien (bzw. vor 1772 an Polen), im Nordosten an das Komitat Arwa (Árva), im Osten das Komitat Turz (Turóc), im Südosten und Süden das Komitat Neutra (Nyitra) und im Westen an österreichische Kronland Mähren. Das Komitat erstreckte sich also über ein Gebiet im äußersten Nordwesten der heutigen Slowakei zwischen der Grenze zum heutigen Tschechien, der Stadt Nové Mesto nad Váhom, den Komitaten Turz und Arwa und der polnischen Grenze. Das Gebiet wurde von der Waag durchflossen und hatte 1910 310.437 Einwohner auf einer Fläche von 4456 km². Der Verwaltungssitz des Komitats war ursprünglich die Burg Trentschin, ab etwa 1650 dann die Stadt Trenčín.

– Eine Art Vorgänger des Komitats Trentschin bestand schon im 9. Jahrhundert während der Herrschaft Großmährens über dieses Gebiet. Im 10. und 11. Jahrhundert gehörte es wahrscheinlich zeitweise zu Böhmen und Polen (castellania Trecen). Die Verwaltungseinheit entstand als Komitat des Königreichs Ungarn gegen Ende des 11. Jahrhunderts, nachdem ein Großteil des Gebietes durch das Königreich Ungarn erobert worden war. Nachdem das Gebiet 1918, bestätigt durch den Vertrag von Trianon 1920, Teil der neu entstandenen Tschechoslowakei wurde, bestand es bis 1922 fort, allerdings waren die Kompetenzen dieses Verwaltungsgebietes völlig verschieden zu den vorherigen. Nach der Entstehung einer eigenständigen Slowakei 1939 wurde die Verwaltungseinheit Trenčianska župa 1940 wieder erschaffen, etwas erweitert und bestand bis 1945. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde die Tschechoslowakei wiedererrichtet. Nach der friedlichen Trennung von 1993 in die Staaten Slowakei und Tschechien wurde das Gebiet schließlich Teil der eigenständigen Slowakei.

– Im frühen 20. Jahrhundert bestanden folgende Stuhlbezirke: Trencsén (heute Trenčín), Bán (heute Bánovce nad Bebravou), Csaca (heute Čadca), Illava (heute Ilava), Kiszucaújhely (heute Kysucké Nové Mesto), Nagybiccse (heute Bytča), Puhó (heute Púchov), Vágbeszterce (heute Považská Bystrica) und Zsolna (heute Žilina); Alle Orte befinden sich in der heutigen Slowakei. (Quelle: wikipedia);

– bis 1918 bestanden im Komitat Trencsén (Trentschin) folgende Vereine:
Trencséni Torna Egyesület 1905, Zsolnai Testgyakorlók Köre 1909;

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