VII - Komitat Hermannstadt / Szeben

– Das Komitat Hermannstadt (ungarisch Szeben vármegye, rumänisch Comitatul Sibiu) war eine historische Verwaltungseinheit (Gespanschaft/Komitat) im Königreich Ungarn in Siebenbürgen. Es umfasste mit seinen 88 Gemeinden (1881) eine Fläche von etwa 3.600 km² und grenzte an die Komitate Hunyad, Unterweißenburg (Alsó-Fehér), Groß-Kokelburg (Nagy-Küküllő), Fogaras und an das Königreich Rumänien. Es ist besonders im Süden gebirgig (Surul). Die fruchtbaren Niederungen werden von der Alt und dem im Ungarischen namensgebenden Fluss Zibin (Szeben) durchströmt. 1881 hatte es 141.627 rumänische, sächsische und ungarische Einwohner. Amtssitz war die Stadt Hermannstadt (rumänisch Sibiu, ungarisch Nagyszeben). Von dort führt die 36 km lange, zum Teil in Felsen gehauene „Karolinenstraße“ am Fluss Alt entlang durch den Rotenturmpass in die Walachei.

– Das Komitat entstand bei der ungarischen Komitatsreform 1876 aus den Verwaltungsgebieten des Hermannstädter Stuhls, des Mühlbacher Stuhls, des Reußmarkter Stuhls und des Leschkircher Stuhls (Sieben Stühle) sowie kleinen Teilen der Komitate Oberweißenburg und Unterweißenburg und bestand in dieser Form bis 1918/1920. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam das Gebiet zu Rumänien und bestand hier bis 1960 mit Unterbrechungen als Kreis Sibiu in den alten Grenzen weiter, seitdem liegt der Hauptteil im heutigen Kreis Sibiu, das Gebiet um die Stadt Sebeș gehört jetzt zum Kreis Alba.

– Im frühen 20. Jahrhundert bestanden folgende Stuhlbezirke: Nagydisznód (heute Cisnădie), Nagyszeben (heute Sibiu), Szászsebes (heute Sebeș), Szelistye (heute Săliște), Szerdahely (heute Miercurea Sibiului) und Újegyház (heute Nocrich); Sämtliche Orte liegen im heutigen Rumänien. (Quelle: wikipedia);

– bis 1918 bestanden im Komitat Szeben (Hermannstadt) folgende Vereine:
Nagyszebeni Sport Egyesület 1912;

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