VI - Komitat Tschanad / Csanád

– Das Komitat Tschanad (ungarisch Csanád vármegye) war eine Verwaltungseinheit (Komitat, Gespanschaft) des Königreichs Ungarn. Heute liegt der größere Teil in Ungarn (in den heutigen Komitaten Csongrád und Békés), der kleinere Teil in Rumänien (im Kreis Arad). Das Komitat Csanád umfasste ein Gebiet von 1714 km². Das Relief war vom Großen Ungarischen Tiefland geprägt. Die Höhenunterschiede des Komitats hielten sich demzufolge in Grenzen: Sie schwankten zwischen 80 und 107 Metern über Meereshöhe. Der Hauptfluss und zugleich südliche Grenze des Komitats war der Maros (heute rumänisch Mureș). Es grenzte an die Komitate Csongrád, Békés, Arad und Torontal.

– Das Wappen des Komitates Csanád zeigt den Heiligen Gerhardus Sagredo, ungarisch Szent Gellért, den ersten Bischof von Csanád. Er war Erzieher des heiligen Prinzen Imre und gilt als Patron dieses Berufes. Bischof Gerhard wurde während der Thronwirren nach dem Tode König Stephans I. am 24. September 1046 ermordet. Er erhielt die „Märtyrerpalme“, als er auf dem Kelenhegy (heute Gellértberg) bei Alt-Buda oberhalb der Donau mit Lanzen erstochen wurde. So erklären sich seine Attribute. Die Volkszählung 1900 erbrachte eine Bevölkerungszahl von 140.007 Personen. Damit war Csanád eines der am dichtesten besiedelten Komitate überhaupt.

– Das Komitat bestand im frühen 20. Jahrhundert aus folgenden Stuhlbezirken: Battonya, Makó, Mezőkovácsháza und Nagylak (heute Nădlac); Die Stadt Nădlac liegt im heutigen Rumänien, alle anderen Orte im heutigen Ungarn. (Quelle: wikipedia);

– bis 1918 bestanden im Komitat Csanád (Tschanad) folgende Vereine:
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