12. Bezirk - Meidling

– Unter dem Namen Murlingen ist der Ort Meidling schon seit dem Jahr 1104 nachweisbar. Ursprünglich gehörte der Grund zum Großteil dem Stift Klosterneuburg. Am Ende des 18. Jahrhunderts siedelte sich immer mehr Industrie an, was den Charakter des Ortes völlig änderte. Dies führte 1806 zur Teilung der inzwischen schon recht groß gewordenen Gemeinde in Obermeidling und Untermeidling. In Untermeidling entwickelte sich auf altem Ziegelei-Gelände eine eigene Siedlung, die 1846 unter dem Namen Wilhelmsdorf abgetrennt wurde. 1819 entstand entlang des Linienwalls, an dessen Stelle um 1900 der Gürtel als mehrere Bezirke verbindende Hauptstraße entstand, der Vorort Gaudenzdorf, in dem sich wegen der Lage an der Wien zahlreiche Färber, Gerber und Wäscher ansiedelten.
– Der Ort Altmannsdorf wurde 1314 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und hatte lange Zeit ländlichen Charakter. 1190 kam es zur Erstnennung von Hetzendorf, nach dem Henricus von Hetzendorf es als landesfürstlichen Lehen erhalten hatte. Später kam es in den Besitz des Stiftes Klosterneuburgs und des Deutschen Ritterordens. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einer Villensiedlung.
– Mit 1. Jänner 1892 wurden alle diese Gemeinden zum 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling vereinigt, der einen typischen Arbeiterbezirk darstellte. Der Wienfluss wurde 1895–1900 reguliert (siehe auch: Rechte Wienzeile), der Linienwall beim Gürtel ab 1894 abgetragen. 1907 wurde „Neu-Margareten“, ein Teil des 5. Bezirks westlich des Gürtels, in den 12. Bezirk transferiert. Um 1910 betrug die Einwohnerzahl im Bezirk Meidling 106.531 Personen. (Quelle: wikipedia);

– bis 1918 bestanden im 12. Bezirk – Meidling folgende Vereine:
Sportklub „die Weißen Elf“ 1905, Sportclub „Wacker“ Wien 1908, Meidlinger Sportfreunde 1912, Sportclub „Union“ 1914;