07) Bundesland - Salzburg

– Aus dem Kronland Salzburg entstand 1918 das Bundesland Salzburg als Teil der Republik Österreich. Der schon vorher bedeutende Fremdenverkehr erhielt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges mit den Salzburger Festspielen weiteren Auftrieb. Die Wirtschaftsförderprogramme des Landeshauptmanns Franz Rehrl, Landeshauptmann von Salzburg 1922 bis 1938, halfen der von Krisen betroffenen Wirtschaft. Der Fremdenverkehr wurde aber nach 1934 von der Blockadepolitik des Deutschen Reichs (Tausendmarksperre) schwer getroffen.

– am 12. März 1938 erfolgte der Einmarsch deutscher Truppen in Salzburg im Zuge des „Anschlusses“ von Österreich. Die Nationalsozialisten fanden in Salzburg breite Zustimmung. Mit dem Gesetz über den Aufbau der Verwaltung in der Ostmark wurde 1939 der Reichsgau Salzburg gegründet, der bis 1945 existierte.

– am 23./24. September und 9. Oktober 1945 fanden in Salzburg Länderkonferenzen statt, in denen die westlichen Bundesländer ihren Beitritt zur Republik Österreich unter der provisorischen Regierung von Karl Renner erklärten. Das Bundesland Salzburg wurde so wieder Teil der Republik Österreich. 1955 kam mit dem Staatsvertrag das Ende der Besatzungszeit. Der anhaltende Erfolg des Fremdenverkehrs und der Salzburger Festspiele brachten Salzburg und dem Salzburger Land nach Kriegsende einen gesicherten Wohlstand. Die Erhebung des Mozarteums zur Hochschule und die Wiederbegründung der Universität Salzburg 1962 intensivierten das geistige und künstlerische Leben in der Stadt Salzburg. Von der Entstehung von Fachhochschulen seit den 1990er Jahren profitierte auch das Salzburger Umland. Mit dem EU-Beitritt Österreichs zum 1. Jänner 1995 wurde das Land Salzburg ein Teil der Europäischen Union, der Abbau der Grenzkontrollen zu Bayern war eine der Folgen. Am 1. Jänner 1997 wurde die Altstadt von Salzburg in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen (Quelle: wikipedia).