Region Prekmurje (deutsch Übermurgebiet)

– Prekmurje, deutsch Übermurgebiet, ungarisch Muravidék (‚Mur-Land‘) ist eine Region im äußersten Nordosten Sloweniens. Das Gebiet hat eine Fläche von 950 km² und umfasst das hügelige Goričko, die Ebenen Ravensko und Dolinsko sowie den westlichen Teil der bergigen Lendavske Gorice. Der Landesteil ist nach dem Fluss Mur benannt, der einst die in Ungarn lebenden Slowenen von den cisleithanischen in der Untersteiermark trennte. Der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt von Prekmurje ist heute die Stadt Murska Sobota. Im Norden und Osten wohnt eine ungarische Minderheit, die ein Recht auf einen Sitz im slowenischen Parlament hat.

– Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie 1918 bildete sich in der dann Ungarn zugehörigen Prekmurje 1919 die Murrepublik (Republik Prekmurje) der slowenischen Volksgruppe, die aber nur sechs Tage bestand. Nach der Niederschlagung der Sezession verlangte die slowenische Volksgruppe des Gebietes eine Vereinigung mit der slowenisch dominierten Untersteiermark, die seit 1918 dem neuen SHS-Staat (Königreich Jugoslawien) angehörte. Mit dem Vertrag von Trianon wurde die Prekmurje 1920 tatsächlich aus Ungarn herausgelöst und dem SHS-Staat unterstellt; auch kam das Burgenland (Deutsch-Westungarn) an Österreich.

– Nach dem Balkanfeldzug im Frühjahr 1941 kam die Prekmurje zunächst wieder zurück zu Ungarn und nach dem Ende des Krieges 1945 wieder zu Jugoslawien, wo sie dem neuen Gliedstaat Sozialistische Republik Slowenien zugeordnet wurde. Aus dem Gliedstaat (mit der Prekmurje) wurde 1991 die unabhängige Republik Slowenien. (Quelle: wikipedia);

– die wichtigsten Städte und Gemeinden in der historischen Region Prekmurje (Übermurgebiet) waren:
Murska Sobota (deutsch Olsnitz), Lendava (deutsch: Unterlimbach);

– ab 1919 bestanden in der Region Prekmurje (Übermurgebiet) folgende Vereine:
Športni Klub „Mura“ Murska Sobota 1924, Športni Klub „Panonija“ Murska Sobota, Športni Klub Lendava 1934;