00) Burgenländischer Fussball Verband
– Geschichte des Burgenländischen Fussball Verbandes (B. F. V.):
– Der Burgenländischen Fussball Verband (B. F. V.) wurde 1923 gegründet. Um eine Abwanderung der Fußballinteressierten im 1921 neu gegründeten Burgenland in die benachbarten Bundesländer Niederösterreich und Steiermark zu verhindern, wurde auf Initiative von Josef Cekal (Parndorf), Peter Zakall, Josef Spielhofer und Franz Luttenberger (alle Neufeld) im Gasthof Gieswein in Eisenstadt eine Besprechung von Funktionären der Fußballvereine Eisenstadt, Deutschkreutz, Mattersburg, Neufeld und Parndorf, die damals bereits dem ÖFB angehörten. Es kam zur Gründung des „Landesfußballverbands Burgenland“ mit Josef Cekal als Präsident, Alois Weinberger als Kassier und Stefan Zweig als Verbandskapitän.
– Am 22. März 1924 fand in der damals verkehrstechnisch am leichtesten erreichbaren Wiener Neustadt die erste ordentliche Generalversammlung des Burgenländischen Fußballverbands mit ca. 20 teilnehmenden Vereinen statt und am 29. März 1924 konstitutionierte sich der erste Vorstand mit Josef Cekal als Präsident, Eduard Hausmann als Verbandssekretär sowie den Herren Krause, Pauschenwein und Inführ als Verbandskapitäne und Kern, Neubauer, Winter und Lang als Vorstandsmitglieder.
– Für den Meisterschaftsbetrieb wurden 1924 drei Kreise vorgesehen:
Kreis Parndorf – mit den 9 Vereinen SC Parndorf, SC Sturm Neusiedl, Garnison SC Neusiedl, SC Mönchhof, SC Halbturn, SC Frauenkirchen, SC Nickelsdorf, SC Kittsee und SC Bruckneudorf
Kreis Eisenstadt – mit den 12 Vereinen SC Freiheit Eisenstadt, SC Hakoah Eisenstadt, SC Sonnenberg Hornstein, SC Neufeld, SC Loretto, SC Großhöflein, SC Siegendorf, SC Zillingtal-Wacker, SC Neudörfl, SV Mattersdorf, SV Wiesen und SC Sauerbrunn
Kreis Oberwart – mit den 9 Vereinen SC Oberwart, SC Oberschützen, SC Mariasdorf, SC Bernstein, SC Rotenturm, SC Großpetersdorf, SC Pinkafeld, SC Rechnitz und SC Güssing
– Ab 1926 existierte im Burgenland neben dem B. F. V. noch die Landesgruppe Burgenland des V. A. F. Ö. (Vereinigung der Arbeiterfußballvereine Österreichs). Das politische Schicksalsjahr 1934 hatte auch massive Auswirkungen auf den Fußballsport im Burgenland. Der V. A. F. Ö. wurde aufgelöst, der BFV in zwei Landesverbände (Kreis Nord und Kreis Süd) geteilt. Der größere Kreis Nord wurde am 24. Mai 1936 „freiwillig“ aufgelöst, der kleinere Kreis wurde 1938 aufgelöst und dem Reichssportverband angeschlossen.
– Im Herbst 1945 ging man daran, wieder einen das ganze Land umfassenden Fußballverband zu errichten. So wurde im Oktober 1945 im Café Ostmark in Eisenstadt ein provisorischer Landesvorstand zusammengesetzt.
– 1946 waren im Burgenländischen Fussball Verband 75 Vereine zusammengeschlossen, die sich 1951 auf 103 Vereine erhöhten (Quelle: wikipedia);