VII - Komitat Groß-Kokelburg / Nagy-Küküllő
– Das Komitat Groß-Kokelburg (ungarisch Nagy-Küküllő vármegye, rumänisch Comitatul Târnava Mare) war eine Verwaltungseinheit (Komitat, Gespanschaft) des Königreichs Ungarn. Heute liegt das Gebiet in Siebenbürgen in Rumänien. Es grenzte an die Komitate Klein-Kokelburg (Kis-Küküllő), Udvarhely, Háromszék, Kronstadt (Brassó), Fogaras, Hermannstadt (Szeben) und Unterweißenburg (Alsó-Fehér). Der deutsche Name leitet sich von der Burg Kokelburg (heute Cetatea de Baltă) ab, die im Mittelalter das administrative Zentrum des Vorgängerkomitats war, namensgebend ist aber der das Komitat durchfließende Fluss Große Kokel.
– Das Komitat Groß-Kokelburg entstand im Jahr 1876, als das vorher im Großfürstentum Siebenbürgen bestehende Komitat Kokelburg (Küküllő vármegye) zusammen mit den sächsischen Stühlen Mediasch und Schäßburg aufgelöst und in die Komitate Groß- und Klein-Kokelburg aufgeteilt wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam das Gebiet infolge des Vertrags von Trianon (1920) zu Großrumänien und bestand hier zunächst weiter als Kreis (Județ) Târnava-Mare. Jedoch wurden in der Zwischenkriegszeit die deutschen Gemeinden entlang der Grenze zum ehemaligen Komitat Fogarasch (siehe oben) an den mehrheitlich rumänischen Kreis Făgăraș abgetreten. 1950 erfolgte eine Verwaltungsreform, bei der der Kreis Teil der Region Brașov (Kronstadt) wurde. Nach der Rückkehr zur Einteilung in Kreise (Județe), teilte man das Territorium des ehemaligen Komitats auf, wobei der Westen dem Kreis Sibiu, der Südosten dem Kreis Brașov und das Gebiet um Sighișoara dem Kreis Mureș zugeordnet wurde.
– Das Komitat bestand im frühen 20. Jahrhundert aus folgenden Stuhlbezirken: Kőhalom (heute Rupea), Medgyes (heute Mediaș), Nagysink (heute Cincu), Segesvár (heute Sighișoara) und Szentágota (heute Agnita); Alle Orte liegen im heutigen Rumänien. (Quelle: wikipedia);
– bis 1918 bestanden im Komitat Nagy-Küküllő (Groß-Kokelburg) folgende Vereine:
keine;
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