01) Cisleithanien

Radsport-Chronik in Österreich:

In Österreich wurde 1890 der Bund deutscher Radfahrer Österreichs als Hauptverband gegründet, welcher im November 1893 in Österreich-Ungarischer Radfahrer-Bund umbenannt wurde. Dieser war in die folgenden Gauverbände aufgeteilt:
– Gauverband I – Niederösterreich (und Reichshauptstadt Wien);
– Gauverband II – Steiermark;
– Gauverband III – Karstgau;
– Gauverband IV – Kärnten;
– Gauverband V – Tirol und Vorarlberg;
– Gauverband VI – Salzburg;
– Gauverband VII – Oberösterreich;
– Gauverband VIII – Böhmen;
– Gauverband IX – Mähren;
– Gauverband X – Sudetengau;
– Gauverband XI – Ungarn;
– Gauverband XII – Bosnien und Herzegowina;
– Gauverband XIII – Podolien;
– Gauverband XIV – Bukowina;
– Gauverband XV – Beskidengau;
– Gauverband XVI – Siebenbürgen;

1895 schlossen sich der Steirische Radfahrer-Gauverband, der Nieder-Österreichische Radfahrer-Verband „Ostmark“, der Kärntner Radfahrer-Gauverband und der Tiroler Radfahrer-Verband zum Cartell der selbständigen Herrenfahrer-Gauverbände in Deutsch-Österreich zusammen. Am 03. Juli 1898 trat auch noch der Landesverband der Radfahrer von Oberösterreich und Salzburg bei und am 06. November 1898 wurde das Cartell in Bund der selbständigen Herrenfahrer-Gauverbände in Deutsch-Österreich umbenannt. (Quelle: Handbuch der selbständigen Herrenfahrer-Verbände Deutsch-Österreichs von 1899);

Auch der Arbeitersport begann seine Radfahrervereine zu organisieren. 1893 entstand mit dem I. Nieder-Österreichischen Arbeiter Radfahrer Bund erstmals eine Vereinigung für Arbeiterradfahrervereine. 1899 wurde dann mit dem Verband der Arbeiter Radfahrer-Vereine Österreichs ein Hauptverband gegründet, dem alle Arbeiterradfahrervereine Cisleithaniens angehörten.