03) Vorortebezirk - Breunau / Břevnov
– Die Goldene Straße von Rudna kommend tangierte den Prager Stadtteil Brevnov. Dieser ist vor allem durch das gleichnamige Stift bekannt geworden, das auf eine reichhaltige Geschichte zurückblicken kann. Die Benediktinerabtei Brevnov / Breunau wurde schon 993 vom heiligen Adalbert gegründet. Die Gemeinde, die während der Zeit um das Kloster herum entstanden ist, wurde am 27. April 1907 zur Stadt erhoben. 15 Jahre später ist Brevnov dann Bestandteil von Prag geworden. Heute gehört der Stadtteil zum sechsten Prager Stadtbezirk. Im Herzen des Stadtviertels liegt das Benediktinerstift.
Die Geschichte des einst am Stadtrand gelegenen Prager Prämonstratenser Klosters Strahov geht in das Jahre 1140 zurück. Der slawische Ausdruck Strahov erinnert an die strategische Lage des Klosterbaus am Weg der Goldenen Straße und an der Peripherie des Laurenzibergs (Petřín), wo die Prager Burg mit Posten geschützt und Wacht gehalten wurde. Der Klosterbau war in den ersten Jahren imposanter als Herrschersitz. Die ersten Ordensbrüder kamen wie in Kladruby aus Deutschland. Probst Eberwinsanste sie aus dem Mutterkloster in Steinfeld in der Nordeifel nach Prag. Es gibt eine Quelle aus dem Jahr 1187, aus der hervorgeht, dass das Kloster-Areal ansehnlicher und monumentaler war, als der damalige Herrschersitz. In der Mitte des 13. Jahrhunderts unter der Herrschaft Otakar II. wurde hier sogar der Landtag abgehalten.
– Die Kirche Maria vom Siege am Weißen Berg wurde zum Wallfahrtsort nach der Schlachtfeld von 1620. Die Kirche ist eine der bedeutendsten Denkmäler dieses Stadtteils. Von 1622 bis 1624 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet, die zunächst dem hl. Wenzel geweiht war, später der Jungfrau Maria. Diese diente zur Aufbewahrung aufgefundener Gebeine von Gefallenen. Aus der Kapelle wurde ein Wallfahrtsort, der dem Servietenorden anvertraut wurde. Der Weg ins Schloss führt über den Stadtteil Brevnov vor das Haupttor eines großen Parks. Angelegt wurde dieser 1530 von Kaiser Ferdinand I. als Wildgehege und mit einer großen Mauer umschlossen. Erzherzog Ferdinand von Tirol, Sohn des Kaisers ließ nach seinen eigenen Entwürfen in den Jahren 1555-1558 direkt bei dem Wildgehege ein einzigartiges Schloss Namens Hvezda-Stern erbauen, das sich durch eine eigentümliche Architektur auszeichnet. Sein Grundriss, ein sechszackigen Stern. Im zweigeschossigen Bau entstanden dadurch sechs Räume, deren inneren Spitzen auf einen den zentralen zwölfeckigen Saal stoßen. Dazwischen entstanden schmale Gänge. Das Lustschloss diente für die Jäger zur Entspannung nach der Jagd. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das wertvolle Renaissancegebäude nahezu 100 Jahre als Pulvermagazin entehrt. (Quelle: wikipedia);
– bis 1918 bestanden im Vorortebezirk – Breunau / Břevnov folgende Vereine:
Sportovní Klub Břevnov 1906;